Produkte, die aus der Ferne kommen, müssen gut geschützt und verpackt werden. Dennoch sollten wir verantwortungsbewusst mit der Verpackung umgehen. Bei Farmhouse bedeutet das, die Balance zwischen Produkt und Verpackung zu finden. Schließlich hat die Verpackung auch eine Funktion, denn gut verpackte Lebensmittel können Verschwendung oftmals verhindern. Wir wollen keine Verpackungsabfälle, keine unnötige Verwendung von Verpackungsmaterial, aber wir wollen auch keine Verschwendung von Lebensmitteln.
Bis 2025 wollen wir all unsere eigenen Verpackungen nachhaltiger gestalten. Dies tun wir auf vier Arten:
Die Maßnahme mit den größten Umweltauswirkungen ist einfach: Reduzierung des Verpackungsmaterials. Hält ein Produkt selbst einem gewissen Stress stand, beispielsweise wegen seiner schützenden Schale und einer langen Haltbarkeit? Dann ist eine Verpackung nicht einmal notwendig. Ist die Verpackung wirklich funktionsfähig? Dann optimieren wir sowohl die Verpackung als auch den Logistikprozess. Wir sind auch auf der Suche nach neuen Verpackungskonzepten, einschließlich der Wiederverwendung.
Wenn eine Verpackung aus nur einem Material besteht, ist das Recycling einfacher, weil der Verbraucher es einfach entsorgen kann. Wenn überhaupt ein Etikett benötigt wird, müssen beide Materialien dieselben sein oder der Klebstoff muss leicht abwaschbar sein, damit er während des Recyclingprozesses weggewaschen werden kann. Für Materialien wie schwarzer Kunststoff, Polystyrol und expandiertes Polyethylen ist das Recycling keine Option. Diese Materialen müssen leider verbrannt werden und das wollen wir gerade nicht.
Manchmal ist eine Verpackung aber erforderlich. Aufgrund von Schutz, Haltbarkeit oder Umschlagshäufigkeit. Dann wollen wir trotzdem nachhaltig bleiben, indem wir Papier und Karton mit FSC- oder PEFC-Zertifizierung verwenden. Das ist ein Beweis für eine nachhaltige Forstwirtschaft.
Kunststoff ist eine komplexere Angelegenheit. Recyceltes PET (rPET) kann wieder als Verpackungsmaterial verwendet werden, zum Beispiel für transparente Trays. Glücklicherweise kommen immer mehr Alternativen zu Kunststoffen aus nachhaltigen und erneuerbaren Quellen wie Zuckerrohr, Milchsäure und PEF. Sobald die Technologie es ermöglicht, Produkte angemessen zu verpacken, werden wir diese verwenden.
Biologisch abbaubare oder kompostierbare Kunststoffe werden leider immer noch verbrannt und nicht recycelt. Diese Kunststoffe kompostieren nur in einer kontrollierten Umgebung, nicht in der Natur. Herkömmlicher Kunststoff ist im Moment noch die bessere Alternative, da dieser recycelt werden kann.
Wir können selbst viel gegen das Verpackungsproblem tun, aber wir beziehen auch Lieferanten, Kunden und Verbraucher ein. Das bedeutet, dass die Verbraucher auf jeder Verpackung lesen können, um welches Material es sich handelt und wie sie es entsorgen können. Denn die Welt zu einem saubereren Ort zu machen, ist unsere gemeinsame Aufgabe.